Kaum vorstellbar, aber doch harte Realität.
Zehn große Agrarkonzerne und Saatgutfirmen halten aktuell 70% der Patente auf Saatgut. So werden jährlich immer höhere Umsätze generiert, da die Landwirte wiederkehrend neue Samen kaufen müssen. Früher hingegen verwendeten sie einfach einen Teil der Ernte um neue Samen heranzuziehen. Dies ist aber inzwischen oft nicht mehr möglich, da die Pflanzen oft nicht mehr fortpflanzungsfähig sind. Gerade in Entwicklungsländern führt dies dazu, dass es schier unerschwinglich wird Anbau zu betreiben.
Bei der neuen Open Source Tomatensorte Sunviva kann das nicht passieren – diese darf nicht patentiert oder anderweitig geschützt werden. Sie kann gekauft, gesäht, geerntet werden und man kann neue Samen daraus ziehen. Die Sorte ist im Netzwerk im Umfeld der Fachgruppe Genetische Ressourcen und Ökologische Pflanzenzüchtung des ökologischen Freilandtomatenprojekts an der Universität Göttingen entstanden. Sie ist die allererste Gemüsesorte die unter einer Open Source Lizenz in Deutschland vertrieben wird.
Lest hierzu auch den Utopia Artikel „Sunviva“: Diese Open-Source-Tomate gehört allen
Wir hoffen, dass noch viele weitere Gemüsesorten folgen werden! In den USA ist man diesbezüglich schon weiter und bietet um die 30 unterschiedliche freie Saaten an mittels der Open Source Seed Bewegung.
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